Montag, 7. März 2016

Praktische Smartphone Erweiterungen

Ein Smartphone kommt selten allein.

#selfiestick ist nur der Anfang... LED-Zusatzscheinwerfer mit externem Mikro, Steady-Cam-Halterung, Tele- und Mikro-Objektive, Smart-Watch und Mini-Photostudio...

Gadgets machen enorm viel Spaß und die Ergebnisse sind erstaunlich - angesichts der Investitionssumme. China macht es möglich.

Wenn Sie ein tolles Gadget haben, schreiben Sie es gern als Kommentar oder mir per mail - dann nehme ich das in die Liste auf.



Mittwoch, 15. Januar 2014

Selbstversuch: Umstieg auf Google Apps for Business

Ich will ein GAM werden,
Google-Apps-for Business-Manager.



Nach Jahren auf einer selbstgeschraubten ERP Software auf der Basis von eGroupware als Open Soure Lösung ist es nun Zeit für eine große Lösung. Nach diversen Pre-Tests habe ich mich für das Google-Empire entschieden und werde hier die Migration beschreiben, deren Resultat mich täglich, stündlich, minütlich und natürlich auch sekündlich begleiten wird, Android sei Dank. Der Weg zur perfekten Workstation mit Google Apps for Business.
"Google Apps for Business is an email, messaging and content-sharing service provided by Google for small and medium-sized businesses as well as enterprises. Similar to Microsoft Exchange and Lotus Notes, Google Apps offers Web-based email and workplace communication, in addition to document sharing."


Um meinen Blog nicht total zu verwüsten werde ich diesen Artikel durch Eigenkommentare fortführen, ich weiß, das stinkt.

Der erste Monat ist erstmal kostenfrei, danach 4,- bzw. 8,- pro User, aber schon das erste Problem naht: Selbstredend habe ich bereits ein Google-Konto, damit ich seinerzeit mein allererstes Android-Phone überhaupt starten lassen konnte...und damals habe ich nicht die Tragweite meiner Entscheidung erkannt, den Google-Vorschlag aus meinem Nachname, meiner Stadt, willkürlichen Zahlen und dem handlichen googlemail.com mich so lange begleitet und so zentral wird. Unter dieser Adresse will ich das neue Konto nicht anlegen, kann ich auch gar nicht, weil ich mit GMail meine strauss-media.de Nachrichten managen möchte, also neues Konto angelegt. Der erste Fehler?
Nach dem Anlegen muss die Domain verifiziert werden, über die die eMail-Konten verwaltet werden, die abgerufen werden sollen. Dazu wird über FTP ein HTML-Snippet in den root-Ordner
gelegt, ausgelesen, fertig. Easy.
Dann müssen die MX-records auf Google gerichtet werden, zugegeben, da wurde mir mulmig, aber egal. CIA weiss eh alles und zu verbergen habe ich nichts. Meinem Admin die Daten gegeben, geändert und rund 60 Minuten später liefen meine strauss-media.de-Mails über Gmail. Cool.

Die Oberfläche von GMail ist intuitiv, dennoch bevorzugt mein Admin einen lokalen Client und arbeitet an seinem Rechner additiv mit Thunderbird, das teste ich erst nächsten Monat, ich bleibe erstmal auf der Admin-Oberläche. Nun musste ich meinem Android-Phone noch beibringen, dass bei GMail nicht mehr nur die nichtssagenden Standard-Mails von Google einfallen, sondern dass ein neues Konto verknüpft wird, das war eine Sache von keinen zwei Minuten, ich bin beeindruckt.
Ordner anlegen heisst hier Labels vergeben, Ende der Schwierigkeiten. Signatur überführt, in den Designs rumgespielt, sich für den Standard entschieden. Fertig.

Nächster Schritt ist die Migration der Bestandskontakte. Die alte eGroupware ist in der Lage *.vcf zu generieren, was problemfrei überführt und ausgelesen werden konnte. Die Aufgabenliste ist minimalistisch, aber funktional. Anscheinend kann ich aber anderen Nutzern keine Aufgaben übergeben, das ist sehr schade. Wieder eine Mail schreiben? Und daraus dann die Aufgabe rauskopieren? Mal sehen.

Erfreulich einfach hingegen ist es das eigene Firmen-Design hochzuladen. Unternehmensprofil - Personalisierung - Logo hochladen...
Auch Google Drive, ehemals Google Docs, ist einfach himmlisch. Gut, das kann ich auch kostenfrei nutzen, hängt dann aber nicht an meiner Unternehmens-Addy und basiert stark auf Google+ (nutze ich ja hier auch gerade in Verbindung mit Google-Blogger).

Mit Gruppen und Nutzern habe ich mich unerwartet schwer getan, ich vermisse den deutlichen Button zur Gruppenverwaltung, finde den erst Nutzer - Nutzer zu Gruppe hinzufügen und in dem Fly-Out-Menü steht unten Gruppen verwalten. Wozu eine Gruppe gut ist und wie das geschehen soll bleibt zunächst unerklärt. Erst später, z.B. bei der Freigabe von Dokumenten im Drive wird klar, wo der Zusammenhang besteht.

Dass der Support über ein 0800-Nummer angeboten wird verwundert mich dann doch. Morgen mal testen.

Ebenso einfach konnte mein Kalender per *.csv migriert werden, leider habe ich ein Umlaut-UTF-Problem, was ich nicht in den Griff bekommen habe, egal, die Info zählt und das funktioniert - übrigens automatisch mit dem Android-Google-Kalender.
Wie mir aber ein anderer User einen Termin eintragen kann oder eine Aufgabe zuweisen kann bleibt mir schleierhaft - und blöderweise vergesse ich tagsüber immer die Hotline anzurufen.

Meine 30 Testtage laufen noch, berichte wieder, wenn ich zahlen muss ;) - oder mir was auffält.

Sonntag, 5. Januar 2014

Demographische Chance - Wie reagiert die Medienwirtschaft, die Festung der Jugend, das Bollwerk der Geschwindigkeit, das Manifest des Fortschritts – wie reagiert diese Ökonomie auf Silver-User? Eine Blog-Story. Von Prof. Dr. phil. Stefan Strauß


(Dieser Artikel erscheint auch in der FOM Jahresschrift 2013/2014)



Montag, 13:41 Uhr
Oma hat mich gerade wieder angeskypet. Großer Fehler der Frau zu erklären, wie das geht. Da paaren sich vieeeeeel Zeit mit großem Kontaktdrang. Logisch. Ist ja auch 84, die Gute. Und dann kommt immer meine Lieblingsfrage: „Und, was machst Du so?“ „Oma, was wohl? ARBEITEN, um ein Uhr arbeiten normale Menschen, was ist?“ Ach, Sie meint es ja gut.



Dienstag, 18:15 Uhr
Bin im Second-Hand-Laden. Stehe vor den Schallplatten und bekomme eine Diskussion von einem Großvater, schätzungsweise in den 70ern, und eine postpubertären Aushilfsgangster mit, schätzungsweise der Teeny-Enkel. Der Zankapfel: Warum soll man sich überhaupt noch meterweise Schallplatten ins Wohnzimmer stellen, wo man doch eh alles online zieht? Das Argument, dass diese eine Platte eine originale Pressung der ersten Serie mit hohem emotionalen Wert ist, quittiert die 50 Cent-Kopie mit „Boooo, watt? Is voll groß, eeyh, und voll verkratzt, eeeyh, nähhh, lass dat hier, eeehy, stinkt voll, eeyh, will ich nich inne Bude haben.“

Dachte sofort an meine handsignierte Life-of-Agony „The river runs red“-CD. Die verteidige ich bis zum letzten Atemzug. Ich mochte 50 Cent noch nie.



Mittwoch, 17:12 Uhr
War gerade in einem Kaufhaus, suchte Handtücher, also zur Treppe, Info-Tafel der Etagen gesucht. Vergeblich. Dafür ein lustiges Touchpad auf Hüfthöhe. Gentleman der ich bin lasse ich das in gefühltem Ganzkörper-Nerz gekleidete 1,50-Großmütterchen vor....und beobachte. Sie sucht auch irgendwas, versteht intuitiv die Wischtechnik, navigiert sich wie selbstverständlich durch das virtuelle Kaufhaus - wie Chekov durch den Maschinenraum der Enterprise. Bis auf eine Sache: Ich muss ihr gleich sagen, dass Sie zum „Umblättern“ der Seiten NICHT Ihre Fingerspitzen bespucken muss, wie beim Telefonbuch früher. Statt das eingespeichelte Pad zu bemühen frage ich old-school eine von den Kassiererinnen, wo ich mein Handtuch finden könnte. Next time – amazon!



Freitag, 11:02 Uhr
Kassiererinnen gibt es leider nicht überall. War gerade bei einem Kunden im tiefsten Ruhrgebiet. Hunger. Muss essen, kann das aber leider nicht runterladen. Muss Einkaufen, verdammte Haptik. Also in den nächsten SB-Markt, relevant set am POS, no prob so far. incoming call, customer, trouble shooting via cellphone, standing in line, waiting to pay, success and customer satisfaction, thanks mobile phone, small talk...Und dann war da keine Kassiererin. Selbstscan-Kasse, Ikea lässt grüßen.

Ich fühlte mich plötzlich wie mein Vater 1993, der mit schohwiuff an unserem VHS-Monster nicht klar kam. „Sohn, nimm mir das auf, ich hab … besseres zu tun, als mich mit dieser Technik auseinanderzusetzen.“ ShowView war gegen diesen Selbstverbuchungsterminal aber selbsterklärend. Erst die Kreditkarte, oder erst scannen, warum in den Glaskasten legen? Ah, der wiegt...Nein, nicht daneben legen...Uahhh.

Dann passierte es: Ein gefühlt 15jähriges Pickelgesicht in weißem Umhang und mit Namensschildchen kommt angewackelt mit dem üblichen customer-is-king-smile „Soll ich Ihnen mal helfen?“ Meine differenzierte und überlegte Antwort: „NEIN, ich kann das“, woraufhin mich der Tennis-Rentner hinter mir Mut zusprach, dass wir das auch gerne zusammen machen können. Ich bin 35. Nur über meine Leiche.



Samstag, 20:46 Uhr
Endlich den FOM-Vorlesungsmarathon von Freitag 16:30 bis Samstag 17 Uhr überstanden. Das ist wie 24h-Dienst im Krankenhaus, nur kurz schlafen, dann weiter operieren. Drei Master-Gruppen und sechs Raider ;) später...

Die hart erkämpften Lebensmittel (Memo an mich: Dringend mehr Lebensmittel online bestellen) zubereitet und mit Freunden verspeist, mitsamt Kids, also ge- nicht verspeist, die Kids. Fritz ist zwei. Sprachunfähig. Noch. Kann aber mit iPhone umgehen. „Fritz, spiel uns mal Dein Lieblingslied vor.“ Mit Denkerfalte in der Speckstirn und Knubbelfingerchen virtuos durch iTunes, ausgewählt und strahlend im Takt wippend, also fast im Takt, zumindest gefühlt im Takt wippend – triumphierend gestrahlt.

Nachdem Fritz dann noch, kein Scherz, ein Gruppenfoto von uns gemacht hat, was er ja leider nicht verbal kommentieren konnte, musste ich wieder an die Oma im Kaufhaus und meine bei Skype denken. Die können das auch. Nur mein Vater tut sich da schwer. Warum eigentlich? Verlorene Generation?



Sonntag, 15:30 Uhr

Heute endlich komplett medienfrei. Nur Zeit für mich.

Ein gutes Buch vielleicht, vielleicht ein bisschen vorm neuen 55“ Smart-TV abhängen, bisschen was von der Festplatte on-demand reziperien, oder einen Blockbuster runterladen...dabei vielleicht mal auf dem pad kurz recherchieren, wo ich Lebensmittel online ordern kann, böse Selbstscankasse. Ne, Constantin macht das doch schon, den mal kurz anrufen, mit dem Smartphone, wanna be a smart customer, too. No journey anymore. Wie Akku platt? Verfluchtes Multi-screening.

Meine Hündin muss mal raus, kann die das nicht einfach in ein Zip packen und archivieren? Virtual Storage hab ich noch genug. Ungenutzte Terras liegen da rum. Aber Sie will nicht. Will Ball. Und mich. Ohne Handy.

Aber danach wieder rein. Bisschen Konsole zocken. Ist doch Sonntag. Mein Sonntag. Medienfrei. Endlich.




Diese streng dem phänomenologischen Zugang verschriebenen Alltagssituationen stehen stellvertretend für einige der Herausforderungen der Medienwirtschaft. Die Trivialität und die Omnipräsenz der Medienwirtschaft im Alltag erschwert eine abstrakte Betrachtungsweise.
Die Affinität der Rentner zum Internet steigt mit der neuen freien Zeit signifikant an. Wozu in den letzten Jahren des Berufslebens kaum Zeit und vor allem Kopf blieb, wird nun nachgeholt. Forciert wird dies durch die häufige Diskrepanz zwischen urbanem und provinziellem Lebensumfeld der Generationen, was unter Zuhilfenahme kommunikationstechnischer Lösungen überwunden werden kann. Bleibt aber die Generation derjenigen, die noch nicht in der zeitreichen Rente sind, sich aber bislang erfolgreich um „EDV & Co.“ manövrieren konnten und denen in den nächsten Jahren eine Kollision droht. 
 
Access vs. Ownership ist ebenso eine von der Sozialisierung der Generationen getriebene Fragestellung, am Beispiel der Schallplatte manifestiert. Die intuitive Steuerung von GUI, Graphic User Interfaces, war der Schlüssel zur Akzeptanz der Hardware des letzten Generation, dennoch ist eine Umgewöhnungs- oder Schulungsphase immer auch ein soziale Herausforderung rund um die Ego-Problematik, siehe Selbstscan-Kasse.



Montag, 27. Mai 2013

Studio-Tour bei NOBEO in Hürth und die Millionenshow gesehen (Wer wird Millionär für Österreich)

Als Exkursion für meinen aktuellen FOM-Kurs "Media- & Communication Industry" lag nichts näher, als eine Live-TV-Show. Jetzt sind wir aber Ende Mai schon knapp vor der Sommerpause, mussten also nehmen was noch so lief, ergo die österreichische Version von WWM - Wer wird Millionär - Die Millionenshow.
Moderator mit Schmäh: Armin Assinger.
Lustig war`s.











Samstag, 25. Mai 2013

Ankündigung: 3. FOM Kongress der Medienwirtschaft

SAVE THE DATE
07.03.2014, 11-19 Uhr
3. FOM KONGRESS DER MEDIENWIRTSCHAFT in Köln

"Das überproportionale Wachstum der Kommunikationskomplexität - 

die Medienwirtschaft fordert alle heraus"


Informationen zu den ersten beiden Kongressen und aktuelle Informationen zum 3. Kongress auf fom.de. Einladungen und Anmeldemöglichkeit nach den Sommerferien 2013.

Ich ziehe auch wieder einen chicen Anzug an ;)

Freitag, 24. Mai 2013

Medienjobs - Willst Du auch was in den Medien machen? ;)

Bekam gerade die Bitte per Mail, diesen Link auch an meine Studenten rauszugeben:
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Sehr geehrter Herr Strauss,
 
bei HORIZONT, Fachzeitung für Marketing, Werbung und Medien, bin ich für alle Themen rund um Karriere und Studium zuständig. Zweimal im Jahr bringen wir das "career mag" heraus, das sich an Studenten und junge Berufstätige richtet. An diesem Donnerstag ist die neue Ausgabe erschienen, die Sie und Ihre Studenten auch digital lesen können. Anbei der Link zum kostenfreien Download: http://www.horizontjobs.de/epaper/career_mag_2013/flipviewerxpress.html
Ich würde mich freuen, wenn Ihnen das Magazin gefällt und Sie den Link an Ihre Studenten weitergeben,
mit freundlichen Grüßen,
Eva Schmidt
Ressortleiterin Karriere/Horizontjobs.de
Leitung Online Projekte HORIZONT
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Rechte: HorizontJobs
(Rechte natürlich bei HorizontJobs...)

Donnerstag, 16. Mai 2013